Karl Ludwig Schweisfurth

deutscher Unternehmer, Stifter, Autor und Metzgermeister; 1985/1986 Gründer der Schweisfurth Stiftung und des ökologischen Musterbetriebs "Herrmannsdorfer Landwerkstätten" (für Lebens-Mittel); Begründer der "Symbiotischen Landwirtschaft"; fr. Besitzer der Herta-Fleischfabrik; Veröffentl. u. a.: "Der Metzger, der kein Fleisch mehr isst"

* 30. Juli 1930 Herten/Westfalen

† 15. Februar 2020 Glonn (bei München)

Herkunft

Karl Ludwig Schweisfurth wurde 1930 im westfälischen Herten im nördlichen Ruhrgebiet als Sohn des Fleischermeisters und Fleischwarenfabrikanten Karl Schweisfurth geboren. Der Familienbetrieb ging auf eine von Sch.s Großeltern 1897 in Herten gegr. Ladenmetzgerei zurück.

Ausbildung

1945-1950 absolvierte Sch. eine Metzgerlehre im väterlichen Betrieb und machte sein Abitur. Danach folgende Lehr- und Wanderjahre (1950-1955) führten ihn u. a. in die USA, wo er in New York und Chicago die Großschlachthöfe mit ihrer industriell optimierten Fließbandproduktion kennenlernte. 1958 schloss Sch. ein Betriebswirtschaftsstudium in Köln als Diplomkaufmann ab. Mit 53 Jahren machte er 1983 noch den Metzgermeister.

Wirken

Großmetzger und HERTA-Wurstkönig

Großmetzger und HERTA-Wurstkönig Aus den USA kehrte Sch. 1955 fasziniert und zutiefst beeindruckt nach Deutschland zurück und überzeugte seinen Vater davon, die Fleisch- und Wurstproduktion der "Herta" (1947 eingeführter Markenname) in Herten nach amerikanischem Vorbild umzugestalten. Dabei entstand auch der Slogan "Herta, wenn’s um die Wurst geht...